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Deutschlandwetter - aktuell

ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach am
Dienstag, 11.02.2025, 10:15 Uhr

 

Schlagzeile:
Große Temperatur- und Wettergensätze über Deutschland
 
Deutschlandübersicht:
Offenbach, Dienstag, den 11.02.2025, 10:15 Uhr -

"Über Deutschland treffen derzeit zwei unterschiedliche Luftmassen aufeinander. Zum einen lenkt Hoch ELVIRA über Nordosteuropa kalte und trockene Festlandluft in den Nordosten Deutschlands, zum anderen führt Tief MAX über den Niederlanden milde Meeresluft in die Südwesthälfte Deutschlands. Dies bleibt nicht ohne Folgen. Vor allem im Grenzbereich der Luftmassen kommt es zu Niederschlägen, die im Norden meist als Schnee und im Süden als Regen fallen. Im Osten Bayerns kann es auf gefrorenen Böden heute und in der kommenden Nacht örtlich zu Glatteis kommen. Die unterschiedlichen Luftmassen spiegeln sich auch in den Höchsttemperaturen wieder. 1 Grad sind es maximal in Vorpommern und bis zu 9 Grad am Oberrhein.
Am Mittwoch setzt sich der Kampf der beiden Druckgebilde fort. MAX kann etwas an Raum gewinnen und zieht nach Norddeutschland. Die milde und feuchte Luft folgt ihm. Der äußerste Nordosten ist davon unberührt, in trockner Luft scheint dort zeitweise die Sonne. Sonst ist Sonne Mangelware, Regen und im Norden und Osten Schnee stehen dagegen auf der Agenda. Die Spreizung der Höchstwerte fällt noch etwas stärker aus. In Vorpommern werden es nicht mehr als 0 Grad, im Südwesten dagegen 7 bis 13 Grad.
In der Nacht zum Donnerstag und am Donnerstagvormittag könnte es dann im Norden gebietsweise kräftiger schneien und bei Frost zur Ausbildung einer Schneedecke kommen. Ansonsten geht MAX am Donnerstag im Kampf mit ELVIRA die Luft aus. Das heißt die kältere Luftmasse kommt im Laufe des Tages nach Süden voran und verdrängt die milde Meeresluft. Zuvor wird es im Süden aber nochmal mild mit 5 bis 10 Grad, während es im Nordosten kaum über 0 Grad hinaus geht. Dazu fallen gebietsweise Regen und Schnee, wobei die Schneefallgrenze bis zum Abend auch im Süden deutlich absinkt.
Am Freitag verstärkt sich von Norden der der Hochdruckeinfluss, dort lassen die Niederschläge nach, im Süden fällt zeitweise noch etwas Schnee. Die Höchstwerte haben sich dann angeglichen und liegen zwischen -1 und 4 Grad, nur am Hochrhein wird es mit 6 Grad etwas milder. "

Das erklärt MSc. Met. Thore Hansen von der Wettervorhersagezentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach zum Wetter der kommenden Tage.
Hinweis:

Die aktuellen Wetter- und Unwetterwarnungen finden Sie unter:
www.wettergefahren.de

Aktuelle Wetter- und Klimainformationen finden Sie unter:
www.dwd.de

Die Vorhersage- und Beratungszentrale des DWD ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter Tel.: 069/8062-3333


 

Deutschlandvorhersage:

für Dienstag, 11.Februar 2025
Heute östlich der Elbe heiter bis wolkig, trocken. Sonst überwiegend stark bewölkt oder bedeckt und vor allem vom Nordwesten über die östliche Mitte in den Süden Niederschläge, im Nordwesten teils als Schnee, im Süden Regen, in Ostbayern teils gefrierend. Temperaturmaxima zwischen 0 Grad in Vorpommern und bis 10 Grad am Oberrhein. Im Süden schwachwindig, sonst mäßiger Ostwind, an der See starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch südlich von Mosel und Main bei dichter Bewölkung regnerisch, in Ostbayern teils gefrierender Regen, Glatteisgefahr. Im äußersten Nordwesten bei vielen Wolken etwas Schnee oder Schneeregen. Ansonsten abgesehen von örtlichem Sprühregen, teils gefrierend, im Mittelgebirgsraum zunehmend niederschlagsfrei. Im Nordosten teils klar, im Westen bei Auflockerungen gebietsweise Nebel. Im Südwesten und in Schwaben sowie nahe den Niederlanden überwiegend frostfrei, sonst verbreitet Frost zwischen 0 und -7 Grad.

für Mittwoch, 12.Februar 2025
Am Mittwoch östlich der Elbe weiter heiter bis wolkig und meist trocken. Sonst überwiegend stark bewölkt und vor allem vom Südwesten bis nach Ostbayern und Mitteldeutschland Regen, in den zentralen und östlichen Mittelgebirgen Schnee, in Ostbayern lokal gefrierender Regen. Sonst vereinzelt Schnee-, Schneeregen- oder Regenschauer. Höchsttemperaturen in der Nordosthälfte -1 bis +5 Grad, in der Südwesthälfte 3 bis 13 Grad, mit den höchsten Werten im Breisgau. An der See und im östlichen Bergland zeitweise stark böiger Ost- bis Südostwind, nachlassend.
In der Nacht zum Donnerstag vielerorts stark bewölkt bis bedeckt und in der Südhälfte regnerisch, in den östlichen Mittelgebirgen Schnee. In der Nordhälfte zeit- und gebietsweise Schnee oder Schneeschauer. Auflockerungen bevorzugt im Westen. Abkühlung im Südwesten und Süden auf +4 bis -2 Grad mit den tiefsten Werten in Ostbayern, sonst auf 0 bis -4 Grad. Im Küstenumfeld noch mäßiger Wind um Ost, sonst meist schwachwindig.

für Donnerstag, 13.Februar 2025
Am Donnerstag meist stark bewölkt und südlich von Mosel und Main weitere Regenfälle, allenfalls im östlichen Bergland Schnee. Sonst bevorzugt im Norden und Osten zeit- und gebietsweise Schnee oder Schneeschauer, Glätte. Höchstwerte zwischen -1 Grad im Nordosten und bis 10 Grad am Hochrhein. An der Küste mäßiger Ostwind, sonst meist schwachwindig.
In der Nacht zum Freitag im Süden bei dichter Bewölkung weitere Niederschläge in Schnee übergehend. Sonst Schneeschauer, zeitweise Auflockerungen, Glätte. Tiefstwerte an der See und im äußersten Südwesten um 0 Grad, sonst -1 bis -6 Grad.

für Freitag, 14.Februar 2025
Am Freitag im Süden viele Wolken und vom Oberrhein bis nach Südostbayern zeitweise Niederschläge, überwiegend als Schnee. Sonst wechselnd bis stark bewölkt und im Osten gebietsweise Schnee oder Schneeschauer, im Westen und Nordwesten überwiegend trocken. Höchstwerte zwischen -1 und +6 Grad, mit den höchsten Werten im äußersten Südwesten. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost bis Nord.
In der Nacht zum Samstag am Alpenrand nachlassende Schneefälle. Im östlichen Bergland sowie an der Ostsee Schneeschauer, sonst meist abklingende Niederschläge und nach Westen größere Auflockerungen. Glätte. Tiefstwerte zwischen 0 bis -8 Grad, über Schnee um -10 Grad.

 

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

 

Wetterlage

11-02-2025 04:40

 

An der Südflanke eines umfangreichen Hochdruckgebietes über Russland und Skandinavien strömt mäßig kalte Festlandsluft in den Norden und Osten Deutschlands. Der Westen und Süden gelangen dagegen in den Einflussbereich eines Tiefs, das von Frankreich zur südwestlichen Nordsee zieht. WIND-/STURMBÖEN:Bis in die Nacht zum Mittwoch an den Küsten und dem angrenzenden Binnenland lebhafter Ostwind mit steifen bis stürmische Böen bis 75 km/h (7-8 Bft), exponiert vereinzelt Sturmböen bis 85 km7h (Bft 9). Auch in den Hochlagen einiger Mittelgebirgen steife bis stürmische Böen bis 70 km/h (7-8 Bft), in exponierten Kamm- und Gipfellagen auch Sturmböen bis zu 85 km/h (9 Bft). Ab der Nacht zum Mittwoch spürbare Windabnahme.FROST:Heute Früh in tieferen Lagen des Westens und Südwestens sowie direkt an der Küste überwiegend frostfrei. Sonst verbreitet leichter Frost zwischen 0 und -5 Grad, an Oder und Neiße teils mäßiger Frost bis -7 Grad. Tagsüber in exponierten Hochlagen, eventuell auch lokal im Nordosten, leichter Dauerfrost.In der Nacht zum Mittwoch abgesehen vom Südwesten, Schwaben und nahe Benelux meist leichter Frost von 0 bis -5 Grad, entlang von Oder und Neiße auch mäßiger Frost bis -7 Grad.SCHNEE/GLÄTTE/GLATTEIS: Heute Früh vom Südwesten und Süden über die östliche Mitte in den Nordwesten Niederschläge. Dabei Thüringen und Franken bis nach Südbayern und den Osten Baden-Württembergs gebietsweise gefrierender Regen mit Glatteis. Zudem von Westthüringen und Osthessen über das nordhessische Bergland, Teile Ostwestfalens und dem südlichen Niedersachsen bis ins Emsland leichter Schneefall mit Mengen zwischen 1 und 5 cm. Im westlichen Niedersachsen z.T. auch mäßiger Schneefall, lokal bis zu 10 cm Neuschnee in 6 bis 9 Stunden. In den westlichen Mittelgebirgen stellenweise Glätte durch gefrierende Nässe. Tagsüber langsam ost-nordostwärts vorankommende Niederschläge mit abnehmender Intensität. Insbesondere in Ostbayern lokal bis in die Mittagsstunden noch gefrierender Regen mit lokalem Glatteis möglich. Von Unter- und Oberfranken bis ins südliche Niedersachsen anfangs noch lokal gefrierender Regen, zunehmend in Schnee, in tieferen Lagen auch in Regen übergehend. Vom Harzumfeld bis in den Nordwesten Niedersachsens bis in den Nachmittag anhaltender leichter Schneefall mit zumeist 1 bis 3 cm Neuschnee. In der Nacht zum Mittwoch im Süden weitere Niederschläge, dabei am Alpenrand und im Südosten Bayerns lokal gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. In der Mitte und im Norden gebietsweise Glätte durch Überfrieren von Nässe oder Reif.NEBEL: Heute Früh vor allem im Westen örtlich Nebel, Sichtweite stellenweise unter 150 m.In der Nacht zum Mittwoch vom Westen bis in die Mitte erneut gebietsweise Nebel, teils mit Sichten unter 150 Meter.

 

Deutschlandvorhersage heute

11-02-2025 06:41

 

An den Küsten bis Mittwoch windig bis stürmisch. Vom Nordwesten in die Mitte Schnee, im Südosten Glatteis.

 

Heute östlich der Elbe heiter bis wolkig, trocken. Sonst überwiegend stark bewölkt oder bedeckt und vor allem vom Nordwesten über die östliche Mitte in den Süden Niederschläge, im Nordwesten teils als Schnee, im Süden Regen, in Ostbayern teils gefrierend. Temperaturmaxima zwischen 0 Grad in Vorpommern und bis 10 Grad am Oberrhein. Im Süden schwachwindig, sonst mäßiger Ostwind, an der See starke bis stürmische Böen.In der Nacht zum Mittwoch südlich von Mosel und Main bei dichter Bewölkung regnerisch, in Ostbayern teils gefrierender Regen, Glatteisgefahr. Im äußersten Nordwesten bei vielen Wolken etwas Schnee oder Schneeregen. Ansonsten abgesehen von örtlichem Sprühregen, teils gefrierend, im Mittelgebirgsraum zunehmend niederschlagsfrei. Im Nordosten teils klar, im Westen bei Auflockerungen gebietsweise Nebel. Im Südwesten und in Schwaben sowie nahe den Niederlanden überwiegend frostfrei, sonst verbreitet Frost zwischen 0 und -7 Grad.

 

Deutschlandvorhersage morgen

11-02-2025 06:41

 

Am Mittwoch östlich der Elbe weiter heiter bis wolkig und meist trocken. Sonst überwiegend stark bewölkt und vor allem vom Südwesten bis nach Ostbayern und Mitteldeutschland Regen, in den zentralen und östlichen Mittelgebirgen Schnee, in Ostbayern lokal gefrierender Regen. Sonst vereinzelt Schnee-, Schneeregen- oder Regenschauer. Höchsttemperaturen in der Nordosthälfte -1 bis +5 Grad, in der Südwesthälfte 3 bis 13 Grad, mit den höchsten Werten im Breisgau. An der See und im östlichen Bergland zeitweise stark böiger Ost- bis Südostwind, nachlassend.In der Nacht zum Donnerstag vielerorts stark bewölkt bis bedeckt und in der Südhälfte regnerisch, in den östlichen Mittelgebirgen Schnee. In der Nordhälfte zeit- und gebietsweise Schnee oder Schneeschauer. Auflockerungen bevorzugt im Westen. Abkühlung im Südwesten und Süden auf +4 bis -2 Grad mit den tiefsten Werten in Ostbayern, sonst auf 0 bis -4 Grad. Im Küstenumfeld noch mäßiger Wind um Ost, sonst meist schwachwindig.

 

Deutschlandvorhersage Übermorgen

11-02-2025 06:41

 

Am Donnerstag meist stark bewölkt und südlich von Mosel und Main weitere Regenfälle, allenfalls im östlichen Bergland Schnee. Sonst bevorzugt im Norden und Osten zeit- und gebietsweise Schnee oder Schneeschauer, Glätte. Höchstwerte zwischen -1 Grad im Nordosten und bis 10 Grad am Hochrhein. An der Küste mäßiger Ostwind, sonst meist schwachwindig.In der Nacht zum Freitag im Süden bei dichter Bewölkung weitere Niederschläge in Schnee übergehend. Sonst Schneeschauer, zeitweise Auflockerungen, Glätte. Tiefstwerte an der See und im äußersten Südwesten um 0 Grad, sonst -1 bis -6 Grad.

 

Deutschlandvorhersage Tag 4

11-02-2025 06:41

 

Am Freitag im Süden viele Wolken und vom Oberrhein bis nach Südostbayern zeitweise Niederschläge, überwiegend als Schnee. Sonst wechselnd bis stark bewölkt und im Osten gebietsweise Schnee oder Schneeschauer, im Westen und Nordwesten überwiegend trocken. Höchstwerte zwischen -1 und +6 Grad, mit den höchsten Werten im äußersten Südwesten. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost bis Nord.In der Nacht zum Samstag am Alpenrand nachlassende Schneefälle. Im östlichen Bergland sowie an der Ostsee Schneeschauer, sonst meist abklingende Niederschläge und nach Westen größere Auflockerungen. Glätte. Tiefstwerte zwischen 0 bis -8 Grad, über Schnee um -10 Grad.

 

10-Tage-Deutschlandvorhersage

11-02-2025 12:20

VHDL17 DWOG 111200
Deutscher Wetterdienst
10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Freitag, 14.02.2025 bis Freitag, 21.02.2025
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Dienstag, 11.02.2025, 12:50 Uhr

Kalt. Anfangs noch gebietsweise etwas Schnee, danach meist trocken.
Nachts vor allem in der Osthälfte örtlich strenger Frost.


Vorhersage für Deutschland bis Dienstag, 18.02.2025,
Am Freitag im Süden viele Wolken und vom Oberrhein bis nach
Südostbayern zeitweise Niederschläge, überwiegend als Schnee. Sonst
wechselnd bis stark bewölkt und im Osten gebietsweise Schnee oder
Schneeschauer, im Westen und Nordwesten überwiegend trocken.
Höchstwerte zwischen -1 und +6 Grad, mit den höchsten Werten im
äußersten Südwesten. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nordost bis Nord.

In der Nacht zum Samstag am Alpenrand nachlassende Schneefälle. Im
östlichen Bergland sowie an der Ostsee Schneeschauer, sonst meist
abklingende Niederschläge und nach Westen größere Auflockerungen.
Glätte. Tiefstwerte zwischen 0 bis -8 Grad, über Schnee um -10 Grad.

Am Samstag wechselnd bewölkt und vor allem in der Osthälfte sowie an
den Alpen noch einzelne leichte Schneeschauer. Sonst trocken und
bevorzugt im Südwesten und Westen sonnige Abschnitte. Höchstwerte
zwischen -2 Grad an den östlichen Mittelgebirgen und +4 Grad am
Rhein. Mäßiger, in Böen frischer östlicher Wind.
In der Nacht zum Samstag teils wolkig, teils klar und trocken.
Tiefstwerte -1 bis -9 Grad, im Osten gebietsweise bis -13 Grad.

Von Sonntag bis Dienstag teils sonnig, teils wolkig und weitgehend
trocken, höchstens an der Ostsee anfangs noch ein paar Schneeschauer.
Recht kalt mit Höchstwerten zwischen -2 Grad in der Osthälfte und +5
Grad am Rhein, am Dienstag eventuell etwas milder. Dazu mäßiger, in
Böen frischer, in den Gipfellagen später starker Wind aus Südost bis
Ost.
In den Nächten verbreitet leichter bis mäßiger, vor allem in der
Osthälfte sowie in einigen Mittelgebirgs- und Alpentälern örtlich
auch strenger Frost.


Trendprognose für Deutschland, von Mittwoch, 19.02.2025 bis Freitag,
21.02.2025,
Von Mittwoch bis Freitag wechselnd bewölkt, gebietsweise etwas
Niederschlag, nach Nordosten zu teils Schnee. Vor allem im Westen und
Süden voraussichtliche Milderung, nachts aber vielerorts noch Frost.


Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Jens Winninghoff
 

Thema des Tages

11-02-2025 14:50


Wetter aktuell

"Frühlingshafte" Milde und fehlendes Eis in der Arktis


In der Arktis war es zuletzt deutlich milder als für die Jahreszeit
üblich. Anders als gewöhnlich hat sich die Eisfläche Anfang Februar
verkleinert statt vergrößert. Aktuell ist die Eisfläche so klein wie
noch nie seit Aufzeichnungsbeginn zu diesem Zeitpunkt im Jahr.

Im März wird gewöhnlich das Maximum der arktischen Meereisbedeckung
erreicht. Etwas mehr als einen Monat vorher stellte sich eine
ungewöhnliche Wetterlage über der Arktis ein. Vom Atlantik wurde
milde Luft mit Sturmtiefs weit nach Norden geführt und erreichte
schließlich auch den Nordpol. Die dort lagernde Kaltluft wurde von
der zentralen Arktis an die Randbereiche gedrängt und gelangte
insbesondere über dem nordamerikanischen Kontinent weit nach Süden.

Die vergleichsweise milde Luft führte in den zentralen Bereichen der
Arktis zu sehr hohen positiven Temperaturabweichungen gegenüber dem
langjährigen Mittel. Im Mittel von 1958 bis 2002 sind nördlich von 80
Grad Nord zu dieser Zeit etwa -30 Grad zu erwarten. Im Rahmen des
?Wärmevorstoßes? stieg die Temperatur in diesem Bereich auf -10 Grad.
Die positive Abweichung betrug also 20 Kelvin (Abbildung 1). Dies
sind Temperaturen, wie sie im Mittel erst im Mai erreicht werden.
Aktuell sind die Temperaturen rund um den Nordpol zwar um 10 Kelvin
gegenüber dem Wärmehöhepunkt gefallen, sind damit aber weiterhin
deutlich höher, als sie es im Mittel der Vergangenheit waren.

Im Laufe der aktuellen Woche gibt es einen erneuten Transport milder
Luft aus südlichen Breiten gen Norden. Diesmal findet der Vorstoß vom
Pazifik aus statt und soll ab Donnerstag die Polregion erreichen.
Kurzfristig kommt es dort also zu keiner Normalisierung der
Temperaturen. Die kältesten Luftmassen auf der Nordhemisphäre findet
man aktuell in Kanada und im Norden der USA. Im Nordwesten der USA
liegen die Temperaturabweichungen heute bei etwa -20 Kelvin. Die
Höchstwerte liegen dort heute nur bei -20 Grad Celsius.

Solche massiven positiven Abweichungen am Nordpol sind zwar alles
andere als die Regel, kamen aber auch in den vergangenen Jahren schon
vor. Einen ähnlich markanten Wärmeeinschub am Pol gab Ende Februar
2018 und im Februar des vergangenen Jahres war es auch Anfang Februar
vergleichsweise mild in dieser Region.
Die Wetterlage führte aber nicht nur zu einem Ausräumen der dort
lagernden Kaltluft, sondern hatte auch Auswirkungen auf das arktische
Meereis. Ausgehend von einer bereits verhältnismäßig geringen
Ausdehnung des Eises kam zu einem zu dieser Jahreszeit untypischen
Schrumpfen der Eisfläche (Abbildung 2). Dies ist zum Teil auf
Schmelzprozesse an den südlichen Rändern der Eisfläche auf der
europäischen Seite zurückzuführen. Den größten Anteil dürfte aber der
starke südliche Wind und das daraus folgende Verschieben des Eises
nach Norden gehabt haben. Das Eis wurde also in diesem Bereich
kompakter. Mit aktuell etwa 13,5 Millionen Quadratkilometer Eisfläche
(Ozeanfläche mit mindestens 15 Prozent Eisanteil) fehlen gegenüber
dem Mittel von 2011-2020 etwa 700.000 Quadratkilometer Eis. Gegenüber
dem Mittel von 1979-1990 sind es etwas mehr als 3 Millionen km² Eis
weniger. Seit Aufzeichnungsbeginn gab es kein Jahr, in dem Anfang
Februar weniger Ozeanfläche mit Eis bedeckt war als in diesem Jahr.
Angesichts der wenigen Wochen, in denen es noch zu einem Anwachsen
der Eisfläche kommen kann, bevor es zu mild wird, ist ein neuer
Negativrekord der maximalen winterlichen Eisausdehnung in diesem Jahr
wahrscheinlich.

Etwas Förderliches für die Eisfläche hatte die angesprochene
Wetterlage aber auch. Mit den starken südlichen Winden vom
Nordatlantik Richtung Pol verringerte sich der Export von Eis aus der
Arktis über die Framstraße nach Süden. Über die Framstraße, zwischen
Grönland und Spitzbergen wird mehr oder weniger kontinuierlich Eis
nach Süden transportiert, das unweigerlich irgendwann schmilzt. Der
starke Südwind hat diesen Export vorerst verlangsamt. Dies ist aber
nur ein kleiner positiver Beitrag gegenüber der großen Fläche, die an
Eis fehlt.


MSc. Met. Thore Hansen

Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 11.02.2025

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
 

Aktuelle Beobachtungswerte - Deutschland

Wetterbeobachtungen von Dienstag, 11.02.2025, 16:00 Uhr

 
STATION HÖHE LUFTD. TEMP. U% RR1 DD FF FX Wetter+Wolken Böen
Helgoland 4 1024.0 3.0 64 0.0 O 53 64 --- Windböen
List/Sylt 26 1026.7 2.5 71 0.0 O 52 67 --- Sturmböen
Schleswig 43 1027.2 2.2 69 0.0 O 29 57 --- Windböen
Leuchtturm Kiel 5 1027.0 2.4 73 ---- O 68 80 --- Sturmböen
Kiel 27 1027.4 2.4 62 0.0 O 33 54 --- Windböen
Fehmarn 3 1028.9 2.1 70 0.0 O 40 61 --- Windböen
Arkona 42 1032.4 1.8 74 0.0 O 15 49 wolkenlos ---
Norderney 11 1022.4 0.5 74 0.0 O 22 47 --- ---
Cuxhaven 5 1025.1 2.3 63 0.0 O 44 54 --- Windböen
Hamburg-Flh. 11 1025.5 2.3 54 0.0 O 23 38 --- ---
Schwerin 59 1027.1 2.7 49 0.0 -- --- 36 --- ---
Rostock 4 1029.4 1.8 55 0.0 O 17 36 wolkenlos ---
Greifswald 2 1031.1 1.0 69 0.0 O 17 37 wolkenlos ---
Emden 0 1022.1 0.6 80 0.0 -- --- ---   ---
Bremen-Flh. 5 1023.6 0.4 77 0.0 O 22 40 --- ---
Lüchow 17 1026.0 2.6 54 0.0 O 10 29 --- ---
Marnitz 81 1027.2 2.5 50 0.0 O 16 32 --- ---
Waren 70 1028.8 1.3 56 0.0 O 18 37 --- ---
Neuruppin 38 1027.8 2.4 49 0.0 O 18 43 --- ---
Angermünde 56 1029.5 1.4 60 0.0 O 18 32 wolkenlos ---
Münster/Osnabr.-Flh. 48 1020.4 5.0 80 0.0 O 9 25 --- ---
Hannover-Flh. 59 1023.8 -0.1 87 0.0 O 19 35 --- ---
Magdeburg 76 1025.2 4.0 55 0.0 O 12 22 --- ---
Potsdam 81 1026.8 3.1 45 0.0 O 25 43 --- ---
Berlin-Brandenburg-Flgh. 46 1027.5 3.6 39 0.0 O 29 42 --- ---
Berlin-Tempelhof 48 1027.7 3.2 47 0.0 O 24 41 --- ---
Lindenberg 98 1027.9 2.4 50 0.0 O 20 35 --- ---
Düsseldorf-Flh. 45 1019.5 5.8 72 0.0 S 17 24 --- ---
Essen 150 1019.6 4.9 76 0.0 S 12 24 --- ---
Kahler Asten 839 ------ -0.5 99 0.0 SO 23 36 gefrierender Nebel ---
Bad Lippspringe 157 1021.3 2.9 81 0.0 SO 17 28 --- ---
Brocken 1142 ------ -3.3 97 0.0 S 30 35 gefrierender Nebel ---
Leipzig-Flh. 142 1024.5 4.2 58 0.0 O 20 41 --- ---
Dresden-Flh. 227 1025.5 4.0 61 0.0 O 24 33 --- ---
Cottbus 69 1027.7 2.6 54 0.0 O 20 38 --- ---
Görlitz 238 1028.0 0.6 69 0.0 O 15 31 --- ---
Aachen 231 1019.1 4.1 76 0.0 S 13 27 --- ---
Nürburg 485 1020.0 2.1 79 0.0 SW 5 22 --- ---
Köln/Bonn-Flh. 92 1020.0 5.3 69 0.0 S 8 15 --- ---
Gießen/Wettenberg 203 1020.6 5.5 83 0.0 O 11 19 --- ---
Wasserkuppe 921 ------ 0.1 99 0.0 S 19 26 Nebel ---
Meiningen 450 1022.7 2.1 83 0.0 SO 8 19 --- ---
Erfurt 316 1023.2 1.5 82 0.0 NO 10 15 --- ---
Gera 311 1024.1 2.5 74 0.0 W 8 13 Schneefall ---
Fichtelberg 1213 ------ -3.7 72 0.0 SO 33 51 --- Windböen
Trier 265 1019.8 5.2 71 0.0 W 4 16 --- ---
Hahn-Flh. 497 1019.4 4.4 72 ---- S 8 16 --- ---
Frankfurt/M-Flh. 112 1020.2 7.0 81 0.0 O 5 14 --- ---
OF-Wetterpark 119 1020.3 7.4 80 0.0 O 5 11 --- ---
Würzburg 268 1022.1 4.6 83 0.0 O 14 24 --- ---
Bamberg 239 1022.6 4.2 78 0.0 SO 11 15 Regen ---
Hof 567 1023.6 1.4 76 0.2 O 16 23 Schneefall ---
Weiden 438 1024.1 1.9 71 0.3 O 10 23 Schneeregen ---
Saarbrücken-Flh. 320 1019.2 7.3 71 0.0 SW 9 15 --- ---
Karlsruhe-Rheinst. 116 1019.7 7.3 90 0.0 - 0 6 leichter Regen ---
Mannheim 96 1019.5 10.3 76 0.0 S 8 18 --- ---
Stuttgart-Flh. 371 1020.1 7.0 99 0.7 SO 10 13 leichter Regen ---
Öhringen 276 1020.3 7.2 88 0.0 O 8 15 Regen ---
Nürnberg-Flh. 314 1022.7 3.1 85 0.0 O 9 18 --- ---
Regensburg 366 1023.5 3.3 79 0.2 NO 5 9 leichter Regen ---
Straubing 351 1023.5 3.2 77 0.1 NO 8 12 leichter Regen ---
Großer Arber 1436 ------ 2.0 55 0.0 S 5 10 Niederschlag ---
Lahr 155 1019.9 6.0 93 0.0 NW 3 7 Regen ---
Freudenstadt 797 ------ 4.8 97 1.0 SO 6 11 Regen ---
Stötten 734 1021.7 2.0 98 0.0 SO 9 19 leichter Regen ---
Augsburg 462 1022.4 3.0 91 0.0 O 4 14 Regen ---
München-Flh. 444 1022.4 4.4 73 0.0 NO 9 14 leichter Regen ---
Fürstenzell 476 1022.6 4.9 63 0.0 S 3 14 Regen ---
Feldberg/Schw. 1486 ------ 1.6 100 0.0 SW 26 31 Nebel ---
Konstanz 443 1020.7 6.5 95 0.6 NO 5 8 Regen ---
Kempten 705 1019.8 8.1 78 0.0 NW 3 7 leichter Regen ---
Oberstdorf 806 ------ 8.8 69 0.0 N 8 13 --- ---
Zugspitze 2960 ------ -5.8 90 ---- SO 24 27 gefrierender Nebel ---
Hohenpeißenberg 977 ------ 4.9 82 0.0 N 6 13 Regen ---
  • HÖHE:
  • m über NN
  • LUFTD.:
  • auf Meereshöhe reduzierter Luftdruck in hPa
  • TEMP.:
  • Lufttemperatur in Grad Celsius
  • U%:
  • Relative Luftfeuchte in %
  • RR1:
  • Niederschlagsmenge, einstündig, mm ist gleich Liter pro
  • DD:
  • Windrichtung
  • FF:
  • Windgeschwindigkeit letztes 10-Minutenmittel in km/h
  • FX:
  • höchste Windspitze während der letzten Stunde in km/h
  • ---:
  • Wert nicht vorhanden

Copyright © Deutscher Wetterdienst

Wetterbericht Deutschland

Dienstag, 11.02.2025

 

 
Am Dienstag scheint im Nordosten und Osten häufig die Sonne. Später wird es bis auf Rügen und Usedom auch hier wolkiger. Über den Nordwesten, die Mitte und den Süden ziehen graue Wolken sowie gebietsweise Schnee- oder Regenfälle. Auf den Straßen kann es durch gefrierenden Regen oder Schneematsch rutschig werden. In Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland wird es oft trockener. 0 bis 9 Grad werden erreicht. Es weht ein im Süden schwacher, sonst mäßiger, im äußersten Norden frischer bis starker Wind aus Ost bis Südost. An der Nordsee treten anfangs stürmische Böen auf.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fällt vor alem im Süden aus dichten Wolkenfeldern Regen oder gefrierender Regen. Zwischen dem Thüringer und Bayerischen Wald sowie im Nordseeumfeld kann es auch durch Schnee oder Schneeregen auf den Straßen glatt sein. Sonst bleibt es bei wechselnder Bewölkung meist trocken. Die Temperaturen sinken auf plus 5 bis minus 6 Grad.

Am Mittwoch zeigt sich im Nordosten neben ein paar Wolkenfeldern zeitweise die Sonne, und es bleibt trocken. Sonst fällt aus den grauen Wolken gebietsweise Regen, vom Nordwesten bis zu den östlichen Mittelgebirgen auch Schnee oder Schneeregen. Vereinzelt kann gefrierender Regen noch für Glätte sorgen. Am Nachmittag werden 1 bis 11 Grad erwartet. Es weht ein schwacher, im Norden und Osten auch mäßiger und an der Küste frischer bis starker Wind aus verschiedenen Richtungen.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zeigt sich der Himmel wechselnd bis stark bewölkt, und gebietsweise gehen Schnee-, im Süden Regenfälle nieder. Örtlich besteht erhöhte Glättegefahr. Die Temperaturen gehen auf plus 4 bis minus 4 Grad zurück.

Am Donnerstag hat es die Sonne in den meisten Regionen schwer. Anfangs stören gebietsweise Nebelfelder, tagsüber hält sich eine graue Wolkendecke. Aus ihr fällt gebietsweise Schnee, Schneeregen oder Regen. Autofahrer sollten weiterhin mit Glätte durch Schnee, vereinzelt auch durch gefrierenden Regen rechnen. Mit Höchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 8 Grad bleibt es nasskalt. Es weht ein oft nur schwacher, im Norden mäßiger und an der Küste frischer bis starker Wind aus unterschiedlichen Richtungen.

Am Freitag wird es auch im Süden ein wenig kälter und winterlicher. Bei wechselnder bis starker Bewölkung fällt gebietsweise etwas Schnee. Im Norden und über der Mitte bringen die Wolkenfelder immer seltener Schneeflocken oder Regentropfen. Stellenweise können Straßen und Wege glatt sein. Die Temperaturen erreichen in den Nachmittagsstunden Werte zwischen minus 3 und plus 6 Grad. Der Wind weht schwach, vereinzelt mäßig, an der Nord- und Ostsee anfangs frisch aus meist nördlichen Richtungen.

 

 

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