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Vorhersage für Deutschland

Wetterlage

Letzte Aktualisierung: 01.12.2023, 14.00 Uhr

In kalter Meeresluft setzt sich das wechselhafte und frühwinterliche Wetter fort. Der Süden und Südosten werden dabei von einem von Frankreich nach Oberitalien ziehenden Tief beeinflusst. 

SCHNEEFALL (teils UNWETTER):
Heute im Süden und Südosten Schneefall, nur im äußersten Süden anfangs noch Regen. Bis heute Nachmittag gebietsweise 1 bis 8, stellenweise um 10 cm Neuschnee. Ansonsten vor allem im Küstenumfeld einzelne Schneeschauer, meist aber nur geringer Neuschneezuwachs. 

Im Süden und Südosten von heute Nachmittag bis weit in den Samstag hinein andauernde, teils kräftige Schneefälle. Die höchsten Neuschneemengen vom Allgäu bis zur unteren Donau sowie südlich davon (30 bis 40 cm; Unwetter). Nördlich und westlich daran anschließend (Hochrhein bis südliche Oberpfalz) 10 bis 30 cm Neuschnee. Noch weiter nördlich Neuschneemengen meist unter 10 cm. 

Darüber hinaus sowohl in der Nacht als auch am Samstag an der Nord- und Ostseeküste sowie im angrenzenden Binnenland örtlich Schneeschauer. Im Laufe des Samstags bis nach Nordhessen und Thüringen ausbreitend. Neuschneemengen meist 1 bis 5 cm, nur direkt an der Küste in Schauerstraßen räumlich eng begrenzt auch höhere Mengen nicht ausgeschlossen.   

FROST/GLÄTTE:
Heute vor allem im Norden und Osten sowie im Bergland Dauerfrost.  

In der Nacht zum Samstag verbreitet leichter bis mäßiger Frost zwischen -1 und -8 Grad. Nur vereinzelt strenger Frost um -10 Grad. Vor allem in den Schneegebieten Glätte. Sonst nur örtlich Glätte durch gefrierende Nässe.

NEBEL:
In der Nacht zum Samstag vor allem im Westen und Nordwesten örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.

Vorhersage - heute

Bis in den Samstag hinein im Süden und Südosten länger andauernder, teils ergiebiger Schneefall. Ansonsten vor allem im Küstenumfeld einige Schneeschauer.

Heute in den südlichen und mittleren Landesteilen meist dichte Wolken und vom Schwarzwald bis zum Erzgebirge Schneefälle, teils kräftig, sonst trocken. Im Norden wechselnd bewölkt und abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe meist trocken. Höchstwerte im Süden sowie an den Küsten 1 bis 3 Grad, ansonsten -4 bis 0 Grad. Schwacher Wind um Nord.

In der Nacht zum Samstag vom Süden bis zum östlichen Mittelgebirgsraum bedeckt und anhaltende, im Umfeld der Alpen auch ergiebige Schneefälle (Unwetter). Sonst einige Wolkenlücken und meist trocken, im Küstenumfeld Schneeschauer. Örtlich Nebel. Abkühlung auf 0 bis -8 Grad, bei Aufklaren um -11 Grad.

 

 

Vorhersage - morgen

Am Samstag im Süden, Osten und Teilen der Mitte stark bewölkt oder bedeckt und vom Alpenrand bis zur Lausitz zeitweise Schneefall, am Alpenrand und in den Alpen mitunter kräftig. Sonst etwas Sonne und zunächst im Norden, später bis in die nördliche Mitte ausgreifend Schneeschauer. Tageshöchsttemperaturen -5 bis 0 Grad, an der See sowie in den Niederungen im Süden und Westen zarte Plusgrade. Schwacher bis mäßiger, von Nord auf West drehender Wind.
In der Nacht zum Sonntag im Südosten und Osten langsam nachlassender Schneefall, aber vorrangig in der Nordosthälfte aus meist kompakter Bewölkung noch einzelne Schneeschauer. In der Südwesthälfte überwiegend niederschlagsfrei und gebietsweise Wolkenauflockerungen, dann leicht erhöhtes Nebelrisiko. Tiefstwerte -3 bis -8 Grad, über Schnee teils unter -10 Grad.

 

 

Vorhersage - übermorgen

 

Am Sonntag zeitweise Sonne, insbesondere im Norden und Osten örtlich noch etwas Schneefall, sonst zunächst meist trocken. Am Abend im Westen Wolkenverdichtung und allmählich ansteigendes Schneefallrisiko. Oftmals leichter Dauerfrost zwischen 0 und -4 Grad, nur in den Niederungen vom Emsland bis zum Hochrhein Höchstwerte zwischen 0 bis +3 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis West.
In der Nacht zum Montag in einem breiten Streifen quer über der Mitte meist bedeckt und zeitweise Schneefall. Ansonsten teils wolkig, teils klar und nur an den Küsten einzelne Schneeschauer. Örtlich Nebel. Tiefsttemperaturen zwischen -1 und -8 Grad, bei längerem Aufklaren über Schnee und südlich der Donau -10 bis -15 Grad. 

 

 

Vorhersage - 4.Tag

 

Am Montag im Norden und Nordosten sowie südlich der Donau länger sonnig und meist trocken. In den anderen Landesteilen meist stark bewölkt und zeitweise etwas Schneefall. Im Westen und Südwesten zum Abend verstärkt Niederschläge, dann teils Schnee, teils Regen. Örtlich auch gefrierender Regen samt Glatteisgefahr möglich. Höchsttemperaturen zwischen -4 und 0 Grad in der Osthälfte und 0 bis +5 Grad in der Westhälfte mit den höchsten Werten am Oberrhein. Schwacher, teilweise mäßiger Wind Ost bis Süd.
In der Nacht zum Dienstag viele Wolken, über die Mitte nordostwärts ausgreifende Niederschläge, dabei Übergang von Schnee zu Regen, im Übergangsbereich gefrierender Regen mit erheblicher Glatteisgefahr. Im Norden und Nordosten und ganz im Süden Wolkenlücken und meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte meist zwischen -2 und -10 Grad, entlang und westlich des Rheins bereits häufiger frostfrei.

 

Wetterlage

01-12-2023 04:12

 

In kalter Meeresluft setzt sich das wechselhafte und frühwinterliche Wetter fort. Der Süden wird von einem nach Oberitalien ziehenden Tief beeinflusst. SCHNEEFALL:Heute in der Südhälfte Schnee- und südlich der Donau bis ca. 1000m auch Regenfälle. Gebietsweise 1 bis 5, stellenweise um 10 cm Neuschnee. Im Küstenumfeld teils kräftige Schneeschauer mit örtlich um 5 cm Neuschnee. Im Osten anfangs etwas Schnee, dabei 1 bis 3 cm Neuschnee.In der Nacht zum Samstag bis Samstagnachmittag im Südosten anhaltende teils kräftige Schneefälle, dabei 5 bis 15, in Südbayern bis 30 cm Neuschnee. An der Nord- und Ostseeküste und im angrenzenden Binnenland örtlich Schneeschauer, dabei lokal bis 5 cm Neuschnee. GLATTEIS:Heute Früh und am Vormittag im Süden örtlich Regen mit Glatteis möglich, am ehesten von der Schwäbischen Alb bis ins nördliche Alpenvorland.FROST/GLÄTTE:Heute Früh und am Vormittag meist leichter bis mäßiger Frost, nur in einigen südwestdeutschen Flusstälern frostfrei. Streckenweise Schnee- und Eisglätte.Tagsüber vor allem im Norden und Osten sowie im Bergland Dauerfrost. Anfangs örtlich Glättegefahr.In der Nacht zum Samstag leichter bis mäßiger Frost, im Nordosten bei Aufklaren stellenweise strenger Frost. Vor allem in den Schneegebieten Glätte, sonst örtlich durch überfrierende Nässe.WIND/STURMBÖEN:Heute Früh auf exponierten Alpengipfeln einzelne Sturmböen 9 bis 10 Bft aus Südwest bis West. Zum Morgen nachlassend.NEBEL:In der Nacht zum Freitag und zum Samstag vor allem im Westen und Nordwesten örtlich Nebel mit Sichtweiten unter 150 m.

 

Deutschlandvorhersage heute

01-12-2023 02:10

 

Heute im Küstenumfeld Schneeschauer, im Osten anfangs etwas Schnee. In der Südhälfte verbreitet Niederschläge, meist als Schnee, ganz im Süden teils als Regen mit örtlichem Glatteis.

 

Heute Früh im Süden bis zur Mainlinie vorankommende leichte Niederschläge. Meist Schnee, nur ganz im Süden Regen mit regionaler Glatteisgefahr. In der Nordhälfte abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe oft niederschlagsfrei mit Auflockerungen. Am Oberrhein +1 Grad, sonst verbreitet zwischen -1 und -12 Grad. Tagsüber in den südlichen und mittleren Landesteilen meist dichte Wolken mit weiteren Niederschlägen. Überwiegend Schnee, nur vom Hochrhein bis ins Alpenvorland weiterhin Regen, vereinzelt mit Glatteisgefahr. Nach Norden zu wechselnd bewölkt und abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe meist trocken. Höchstwerte im Süden sowie an den Küsten 1 bis 5 Grad, sonst -4 bis 0 Grad. Schwacher Wind um Nordost.In der Nacht zum Samstag vom Süden bis zum östlichen Mittelgebirgsraum anhaltende, teils kräftige Schneefälle. Sonst teils stark, teils aufgelockert bewölkt und meist trocken, an der Küste Schneeschauer. Abkühlung auf 0 bis -5 Grad, bei Aufklaren bis -8 Grad.

 

Deutschlandvorhersage morgen

01-12-2023 07:40

 

Am Samstag im Süden, Osten und Teilen der Mitte stark bewölkt oder bedeckt und vom Alpenrand bis zur Lausitz zeitweise Schneefall, am Alpenrand und in den Alpen mitunter kräftig. Sonst etwas Sonne und zunächst im Norden, später bis in die nördliche Mitte ausgreifend Schneeschauer. Tageshöchsttemperaturen -5 bis 0 Grad, an der See sowie in den Niederungen im Süden und Westen zarte Plusgrade. Schwacher bis mäßiger, von Nord auf West drehender Wind.In der Nacht zum Sonntag im Südosten und Osten langsam nachlassender Schneefall, aber vorrangig in der Nordosthälfte aus meist kompakter Bewölkung noch einzelne Schneeschauer. In der Südwesthälfte überwiegend niederschlagsfrei und gebietsweise Wolkenauflockerungen, dann leicht erhöhtes Nebelrisiko. Tiefstwerte -3 bis -8 Grad, über Schnee teils unter -10 Grad.

 

Deutschlandvorhersage Übermorgen

01-12-2023 07:40

 

Am Sonntag zeitweise Sonne, insbesondere im Norden und Osten örtlich noch etwas Schneefall, sonst zunächst meist trocken. Am Abend im Westen Wolkenverdichtung und allmählich ansteigendes Schneefallrisiko. Oftmals leichter Dauerfrost zwischen 0 und -4 Grad, nur in den Niederungen vom Emsland bis zum Hochrhein Höchstwerte zwischen 0 bis +3 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis West.In der Nacht zum Montag in einem breiten Streifen quer über der Mitte meist bedeckt und zeitweise Schneefall. Ansonsten teils wolkig, teils klar und nur an den Küsten einzelne Schneeschauer. Örtlich Nebel. Tiefsttemperaturen zwischen -1 und -8 Grad, bei längerem Aufklaren über Schnee und südlich der Donau -10 bis -15 Grad.

 

Deutschlandvorhersage Tag 4

01-12-2023 07:40

 

Am Montag im Norden und Nordosten sowie südlich der Donau länger sonnig und meist trocken. In den anderen Landesteilen meist stark bewölkt und zeitweise etwas Schneefall. Im Westen und Südwesten zum Abend verstärkt Niederschläge, dann teils Schnee, teils Regen. Örtlich auch gefrierender Regen samt Glatteisgefahr möglich. Höchsttemperaturen zwischen -4 und 0 Grad in der Osthälfte und 0 bis +5 Grad in der Westhälfte mit den höchsten Werten am Oberrhein. Schwacher, teilweise mäßiger Wind Ost bis Süd.In der Nacht zum Dienstag viele Wolken, über die Mitte nordostwärts ausgreifende Niederschläge, dabei Übergang von Schnee zu Regen, im Übergangsbereich gefrierender Regen mit erheblicher Glatteisgefahr. Im Norden und Nordosten und ganz im Süden Wolkenlücken und meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte meist zwischen -2 und -10 Grad, entlang und westlich des Rheins bereits häufiger frostfrei.

 

 

10-Tage-Deutschlandvorhersage

01-12-2023 12:50


VHDL17 DWOG 011200
Deutscher Wetterdienst
10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Montag, 04.12.2023 bis Montag, 11.12.2023
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Freitag, 01.12.2023, 13:37 Uhr

Im Nordwesten und Westen zögernde Milderung, Unwettergefahr durch
Glatteis.


Vorhersage für Deutschland bis Freitag, 08.12.2023,
Am Montag im Norden, Nordosten und Südosten Auflockerungen und meist
trocken, sonst aus Westen Niederschlag, in tiefen Lagen teils als
Regen, zunächst oft Schnee und Übergang in gefrierenden Regen mit
Glatteis. Darüber hinaus im Mittelgebirgsraum etwas Schneefall.
Höchstwerte im Westen und Südwesten 1 bis 4 Grad, sonst überwiegend
Dauerfrost bei -4 bis 0 Grad. Meist schwachwindig. In der Nacht zum
Dienstag auf die Mitte ausgreifend Niederschlag, teils gefrierender
Regen mit Glatteisgefahr. Im Nordosten und Südosten noch meist
trocken. Tiefstwerte -2 bis -8 Grad, entlang und westlich des Rheins
kaum unter 0 Grad.

Am Dienstag auf den Nordosten übergreifend Niederschlag, dort noch
meist Schnee. Im Westen und Südwesten unterhalb 600 m meist Regen,
teils mit Glatteis; Unwetter nicht auszuschließen. Lediglich im
Südosten noch trocken und Wolkenlücken. Höchsttemperatur im Westen
und in tieferen Lagen im Südwesten 2 bis 6 Grad, sonst -3 bis +1
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind, im Norden und Osten aus Ost, im
Westen und Süden aus Südwest bis Süd. In der Nacht zum Mittwoch
zeitweise Schneefall, in Rheinnähe Regen. Dort um 0 Grad, sonst bei 0
bis -6 Grad weiterhin Gefahr von Glatteis.

Am Mittwoch im Osten und Süden sowie anfangs in der Mitte Schneefall.
Unterhalb 400 m im Süden auch Regen. Dabei weiterhin Glättegefahr.
Sonst einzelne Schneeschauer. Wolkenlücken allenfalls in Nordseenähe.
Höchstwerte im Westen 0 bis 4 Grad, im Nordosten und in der Mitte
leichter Dauerfrost. Dort Ostwind. Ansonsten schwacher bis mäßiger
Wind aus West bis Süd. In der Nacht zum Donnerstag kaum Schauer,
teils Auflockerungen. Temperaturminima 0 bis -5, bei Aufklaren -5 bis
-9 Grad, über Schnee strenger Frost.

Am Donnerstag im Westen vereinzelt Regen, sonst Auflockerungen und
weitgehend trocken. Im Norden und Nordosten leichter Dauerfrost, in
den anderen Gebieten 0 bis 5 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind um
Südost. In der Nacht zum Freitag im Nordwesten und Westen vereinzelt
Regen. Sonst meist trocken, im Osten und Südosten teils klar.
Tiefsttemperaturen dort -4 bis -9 Grad, über Schnee auch darunter,
ansonsten 0 bis -4 Grad, im Westen und Südwesten in tieferen Lagen
mit 4 bis 0 Grad frostfrei.

Am Freitag im Nordwesten und Westen zeitweise Regen, im Osten und
Süden teils neblig-trüb, teils aufgelockert und weitgehend
niederschlagsfrei. Höchstwerte 2 bis 7, im nördlichen und
nordöstlichen Binnenland um 0 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus
Ost bis Süd. In der Nacht zum Samstag von Nordwesten und Westen noch
etwas Regen. Dort mit 3 bis 0 Grad frostfrei. Sonst trocken, im Osten
teils klar bei 0 bis -6 Grad, über Schnee auch darunter.


Trendprognose für Deutschland, von Samstag, 09.12.2023 bis Montag,
11.12.2023,
Im Nordwesten und Westen unbeständig, gebietsweise Regen. Sonst
abgesehen von ein paar Schneeschauern über dem Bergland weitgehend
trocken, dabei teils neblig-trüb oder hochnebelartig bedeckt, teils
Auflockerungen. Temperaturen wenig geändert.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Thomas Schumann

 

 

Thema des Tages

01-12-2023 15:20


Wissenschaft kompakt
Eisdecke betreten. Wie entscheiden, ob es gefahrlos ist??


Auf einem zugefrorenen See zu laufen, oder mit Schlittschuhen
dahinzugleiten ist wunderbar und eröffnet ganz besondere
Perspektiven. Nur leider ist es oft nicht klar, ob die Eisdecke
zuverlässig trägt. Deswegen hier ein kleiner Ratgeber zu dem Thema.

Der Winter ist eingekehrt in Deutschland und mit ihm auch frostig
kaltes Wetter. Erste zarte Eisdecken bilden sich auf den See, doch ab
wann kann man eigentlich Schlittschuhlaufen oder zugefrorene Seen und
Teiche betreten?

Zunächst einmal braucht es eine Weile, bis das Wasser der Seen soweit
abgekühlt ist, damit sich eine Eisdecke bilden kann. Denn, solange,
wie sich in einem See noch Wasserschichten mit Temperaturen von über
4 Grad Celsius befinden, treiben diese aufgrund der Anomalie des
Wassers nach oben und verdrängen das oberflächlich kältere Wasser
nach unten.

So kommt es, dass viele Seen am Anfang des Winters selbst nach
einigen Tagen Dauerfrost und strengem Frost in den Nächten keine Spur
von Eisdecke zeigen. Es braucht oft bis in den Januar hinein, bis die
größeren Seen anfangen vom Ufer her zu vereisen. Wenn das Wasser auch
in der Tiefe durchgehend auf 4 Grad Celsius abgekühlt ist, dann kommt
die thermische Zirkulation im See zum Erliegen und es gibt kein
?leichteres? Wasser mehr, als das kalte Wasser an der Oberfläche.
Also bleibt es oben und kann sich durch Wärmeabstrahlung bei
vorhandener Frostluft weiter abkühlen. Bei ausreichender Andauer des
Frostes bildet sich eine Eisdecke. Diese wächst umso mehr an, je
länger Frosttemperaturen darauf einwirken und je tiefer die
Lufttemperatur ist. Es gilt also grundsätzlich: Je später der Winter,
umso größer ist die Chance, dass ein See zufriert.

Allerdings ist diese Schilderung sehr vereinfacht. In Wirklichkeit
ist die Eisbildung bei jedem Gewässer anders und im Wesentlichen von
folgenden zusätzlichen Faktoren abhängig:
Die Tiefe des Sees: Je tiefer ein See, umso größer ist der ?Vorrat?
an warmem Tiefenwasser (wärmer als 4 Grad Celsius), welches durch die
geringere Dichte zur Oberfläche aufsteigt.
Stärkerer Wind: Unterstützt die Durchmischung der Wasserschichten.
Das führt bei flachen Seen zu einer Beschleunigung der
oberflächlichen Abkühlung, bei tiefen Seen zu einer Verzögerung.
Grundwasserzufluss: Je mehr Grundwasserzufluss ein See hat, umso mehr
Nachschub von Wasser, dass wärmer als 4 Grad ist, besteht. Das
verzögert die Eisbildung und führt in einem See zu Regionen mit
dünnerer Eisdecke. So frieren Baggerseen oder Tagebaurestlöcher, die
Hauptsächlich durch Grundwasser gespeist werden, meist spät und
selten zu. Aufgrund der thermischen Trägheit des Erdbodens hat das
Grundwasser in etwa 7 m Tiefe erst im November/Dezember seinen
Maximalwert im Jahresgang.
Zufluss warmer Abwässer.
Aufsteigende Faulgase oder Luft.
Salzhaltiges oder chemisch verunreinigtes Wasser.
Wetter: Kommt es bald (1 bis 2 Tage) nach der ersten Eisdeckenbildung
zu einer Schneedecke, dann stellt diese eine Isolationsschicht dar,
die ein weiteres Anwachsen der Eisdecke verlangsamt.

Bei sibirischen Temperaturen, mit wochenlangem Dauerfrost bekommt die
Natur auf fast jedes Gewässer eine tragfähige Eisdecke gezaubert.
Aber das ist in mitteleuropäischen Gefilden sehr selten. Die optimale
Wetterlage dafür wäre ein beständiges Hoch über Skandinavien oder
Westrussland. Dadurch könnte osteuropäische Kaltluft zu uns fließen,
die es vor allem von Ende Januar bis März dort gibt. Wenn diese
wenigstens eine Woche lang bei uns liegt und der Herbst und Winter
bis dahin schon längere Frostperioden hatten, die den Erdboden etwas
vorgekühlt haben, dann frieren die Seen zu. Wenn die Temperaturen
aber bis dahin mild waren, dann reicht eine Woche Dauerfrost nicht
aus.

Die Eisqualität: Abhängig von der Witterung bei Bildung der Eisdecke
ist deren Qualität: Im optimalen Fall beginnt nach Erreichen der
Winterstagnation (Bild 1) eine wie oben beschriebene Hochdrucklage
mit Dauerfrost, ohne Niederschlag und wenig Wind. Dann kann in einer
klaren windstillen Nacht bei strengem Frost der See zufrieren. Die
dabei entstehende Eisdecke ist spiegelglatt. Bei weiterem Dauerfrost
wächst die Dicke der Eisdecke weiter an und es entsteht glattes,
sogenanntes "schwarzes" Eis, ohne wesentliche Lufteinschlüsse. Eine
solche Eisdecke ist sehr tragfest und stabil. Dieses optimale
Szenario ist aber in unseren Breiten selten und im Zuge der
Klimaerwärmung sinkt die Wahrscheinlichkeit dafür auch in
Skandinavien. Viel wahrscheinlicher ist es, dass auf frostige Nächte
frostfreie Tage folgen. Dadurch wird die Eisdecke zunächst nur dünn
bleiben, wieder antauen und kann eventuell von Wind aufgebrochen
werden. Außerdem kann es passieren, dass Schnee auf eine Eisdecke
fällt und dieser durch Tauwetter, Regen oder durch aus Spalten
aufsteigendes Wasser zu Schneematsch wird und anschließend wieder
gefriert. Dann bildet sich "weißes" Eis mit teils größeren
Inhomogenitäten und spröden Zwischenschichten. Eine solche Eisdecke
trägt deutlich schlechter. Der Unterschied der Tragfähigkeit zu
gleichdickem "schwarzen" Eis kann den Faktor 10 erreichen. Es gibt
aber unendlich viele Zwischenstufen, je nach Witterung während des
Gefrierens.

Soweit zur Theorie. In der Praxis stellt sich die Frage: "Kann man
auf das Eis gehen oder nicht?"
Als Tragfähigkeit für "schwarzes" Eis gilt folgende Faustformel:
Tragfähigkeit (Kg) = 5 h² h= Eisdicke in cm

Demnach könnte eine Eisdecke schon ab 5 cm theoretisch einen Menschen
tragen und ab 8 cm eine Gruppe. Da aber häufig kein reines
"schwarzes" Eis vorhanden ist und da die Eisdicken im See
unterschiedlich sind, wird von der Deutschen
Lebensrettungsgesellschaft als Richtlinie folgendes angegeben:
Stehende Gewässer soll man erst ab einer Eisdicke von 15 cm und
fließende Gewässer ab einer Eisdicke von 20 cm betreten. Man beachte
aber, dass unter Brücken, in Bereichen von Zu- und Abflüssen,
zwischen Schilfbewuchs, über starken Grundwasserzuflüssen und über
aufsteigendem Faulgas oder Luft das Eis weniger dick ist.

Flache Gewässer: Ein knietiefer Dorfteich oder eine flach
überflutete Wiese frieren viel schneller zu, als alle anderen
Gewässer. Selbst wenn das Eis bricht, ist die Gefahr beherrschbar,
wenn der Untergrund nicht zu sumpfig ist. Deshalb sind diese für die
ersten Gehversuche auf dem Eis optimal.

Tiefe Gewässer: Bei tiefen Gewässern sollte man sich an die
Richtlinie 15 bis 20 cm halten. Bei deutlich vorherrschendem "weißen"
Eis und großer Last auf dem Eis (kompakte Schneedecke, viele
Menschen, usw.) sollte man zur Sicherheit nicht unter 20 cm
akzeptieren. Die Kommunen können Informationen über die Begehbarkeit
der Gewässer herausgeben. Diese können in der lokalen Presse oder im
Internet zu finden sein. Auch ein Anruf bei der Kommune kann Klarheit
bringen.

Risse durch Eisbewegungen: Das Eis trägt zum größten Teil deswegen,
weil es auf dem Wasser schwimmt. Deshalb macht es
Wasserspiegelschwankungen mit. Bei sinkenden Temperaturen, z.B. in
der Nacht, schrumpft die Eisoberfläche, was zu Kontraktionsspalten an
der Oberfläche führt. Diese laufen mit Wasser voll und frieren wieder
zu. Das Aufreißen ist häufig mit lauten Knallgeräuschen verbunden.
Bei steigender Temperatur dehnt sich die Eisoberfläche aus und es
kommt zu Biegezugrissen an der Untergrenze. Dies ist mit pfeifenden
Geräuschen verbunden. Wenn die Eisdecke vorher getragen hat und der
Frost mit nur unwesentlichen Unterbrechungen am Tage anhält, stellen
diese Effekte keine große Gefahr dar. Das Wasser in den Rissen
gefriert wieder. Sie verschlechtern lediglich die Eisoberfläche zum
Schlittschuhlaufen. Durch häufige starke Temperaturschwankungen
können aber auch größere Verwerfungen in der Eisdecke entstehen. Wenn
es größere Hebungen mit übereinander geschobenen Eisplatten gibt,
kann es auch nach unten gedrückte Eisplatten geben, die
Einbruchgefahr bedeuten!

Risse durch Überlastung: Bei Belastung der Eisdecke senkt sie sich
einige Zentimeter nach unten. Bei zu starker Belastung reißen an der
Unterseite Radialrisse ein und bei anhaltender Überlastung folgen
Tangentialrisse auf der Oberfläche. Dann steht der Einbruch
unmittelbar bevor. Grundsätzlich sind bewegte Lasten weniger
einbruchgefährdet, als stationäre Lasten.

Frühjahr: Bei Tauwetter nehmen die Spaltenbildungen Tag für Tag zu
und einzelne Schollen lösen sich. Zunehmende Sonnenstrahlung macht
das Eis spröde und morsch, weil die Kristallstruktur durch internes
Anschmelzen runder und weicher wird. Dadurch wird die gesamte
Eisdecke brüchiger und das Ende der Betretbarkeit ist gekommen.

In vielen Regionen Deutschlands gilt das Zufrieren größerer
Wasserflächen als etwas Besonderes und dann finden traditionell
kleinere oder größere Volksfeste auf dem Eis statt. So zum Beispiel
auf der Außenalster in Hamburg, im Spreewald bei Lübbenau und Burg,
auf Teilen des Bodensees, um nur einige zu nennen. Vielleicht gibt es
ja in diesem Winter viele zugefrorene Gewässer? Dann hoffen wir
darauf, dass die Menschen Vernunft vor Mut stellen und keine
schlimmen Einbrüche passieren.

Dipl.-Met.(FH) Jens Oehmichen zusammen mit Dipl.-Met. Marcel Schmid
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 01.12.2023
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst
 

 

Wetterbericht Deutschland

Freitag, 01.12.2023

 

 
Am Freitag ist es vom südlichen Mittelgebirgsraum bis zu den Alpen meist stark bewölkt, und es gibt zum Teil lang anhaltende Schneefälle, vor allem vom Hochrhein bis ins Alpenvorland auch Schneeregen oder Regen. Auf vielen Straßen kann es hier rutschig sein. Im Norden wechseln sich dagegen Sonne und Wolken ab. In Küstennähe entwickeln sich weitere Schneeschauer, sonst bleibt es meist trocken. Mehr als minus 6 bis plus 4 Grad werden nicht erwartet. Es weht ein schwacher, an der Küste mäßiger Wind aus meist nördlichen Richtungen.

In der Nacht zum Samstag fällt im Süden und Südosten weiterhin zum Teil lang anhaltend Schnee. Im Alpenvorland ist anfangs auch noch Regen dabei. Es besteht Glättegefahr! Sonst ist es teils locker, teils stark bewölkt, und vor allem an der Küste gibt es noch einige Schneeschauer. Die Temperaturen gehen auf 0 bis minus 8 Grad zurück.

Am Samstag bleibt es im Süden und Osten stark bewölkt, und vor allem von den Alpen bis zur Lausitz gibt es weitere Schneefälle. Im Norden und Westen zeigt sich zwischen den Wolken hier und da mal die Sonne, gebietsweise gibt es aber auch Schnee- oder Schneeregenschauer. Es muss mit glatten Straßen und Wegen gerechnet werden. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen minus 5 und plus 3 Grad. Der Wind weht teils schwach, teils mäßig aus West bis Nord.

 

Am Sonntag ist es wechselnd bis stark bewölkt, und von der Mitte bis in die östlichen Mittelgebirge fällt gebietsweise etwas Schnee. Im Westen ziehen im Tagesverlauf Schneefälle heran, in den tiefen Lagen ist auch Schneeregen möglich. Es besteht Glättegefahr. Sonst gibt es nur vereinzelt Schneeschauer. Die Temperaturen erreichen minus 4 bis plus 3 Grad. Der Wind weht meist nur schwach aus Süd bis West.

 

Wetteraussichten Deutschland

01.12.2023, 04:55 Uhr | Dr. rer nat Markus Übel
 
Wetteraussichten
 

In kalter Meeresluft setzt sich das wechselhafte und frühwinterliche Wetter fort. Der Süden wird von einem nach Oberitalien ziehenden Tief beeinflusst. Heute im Küstenumfeld Schneeschauer, im Osten anfangs etwas Schnee. In der Südhälfte verbreitet Niederschläge, meist als Schnee, ganz im Süden teils als Regen mit örtlichem Glatteis.

Heute Früh im Süden bis zur Mainlinie vorankommende leichte Niederschläge. Meist Schnee, nur ganz im Süden Regen mit regionaler Glatteisgefahr. In der Nordhälfte abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe oft niederschlagsfrei mit Auflockerungen. Am Oberrhein +1 Grad, sonst verbreitet zwischen -1 und -12 Grad. Tagsüber in den südlichen und mittleren Landesteilen meist dichte Wolken mit weiteren Niederschlägen. Überwiegend Schnee, nur vom Hochrhein bis ins Alpenvorland weiterhin Regen, vereinzelt mit Glatteisgefahr. Nach Norden zu wechselnd bewölkt und abgesehen von Schneeschauern in Küstennähe meist trocken. Höchstwerte im Süden sowie an den Küsten 1 bis 5 Grad, sonst -4 bis 0 Grad. Schwacher Wind um Nordost. In der Nacht zum Samstag vom Süden bis zum östlichen Mittelgebirgsraum anhaltende, teils kräftige Schneefälle. Sonst teils stark, teils aufgelockert bewölkt und meist trocken, an der Küste Schneeschauer. Abkühlung auf 0 bis -5 Grad, bei Aufklaren bis -8 Grad.

 

 

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